Projekttag Demokratie


Mit den aktuellen Geschehnissen in der Weltpolitik kam man in letzter Zeit nicht umhin, sich die ein oder andere Frage zum Thema „Demokratie“ zu stellen. Zeit, sich damit intensiver zu beschäftigen – das fanden wir Griechischlehrer und planten einen Projekttag zu diesem Thema, der mit über 20 Schülerinnen und Schülern aus allen Jahrgangsstufen auch gut besucht war.

Der Schwerpunkt des Tages lag auf der antiken Demokratie: Nach einer Zeit der Tyrannis entwickelten die Griechen die Idee der Demokratie – eine Regierungsform, in der alle Bürger die Entscheidungen treffen.

Gedanklich versetzten wir uns in die Zeit der Tyrannis und fühlten den Ängsten und Wünschen der Menschen nach. Dann ließen wir Perikles in einer Rede vor der Volksversammlung den Gedanken der Demokratie entwickeln. Mit Rollenkarten spürten wir den Erwartungen und Hoffnungen der Menschen aus ganz unterschiedlichen Gesellschaftsschichten nach und merkten gleich: Die antike Demokratie war alles andere als perfekt, z. B. hatten Frauen, ausländische Stadtbewohner und Sklaven keine Partizipationsmöglichkeiten. Eine intensive Diskussion um Vor- und Nachteile von Perikles´ Idee rundete den Vormittag ab.

Am Nachmittag folgte die Verknüpfung von Gegenwart und Antike: Sprechblasen zeigten fiktive unterschiedliche Haltungen und Meinungen moderner Bürger, die schon jahrelang in unserer Demokratie leben, zu diesem Thema. Mit Hilfe der Rollenkarten, die auch am Vormittag verwendet wurden, sollte aus der Sicht des antiken Bürgers heraus eine Antwort verfasst werden – und es zeigte sich, wie wertvoll der demokratische Gedanke ist und wie leichtfertig man heutzutage manchmal damit umgeht.

Zur abschließenden Diskussion kam unser Sozialkundelehrer Herr Helpap dazu, um tiefergehende Fragen zur modernen Demokratie fachkundig zu beantworten.